Projekt „Entwicklung videobasierter Lehr- und Assessmentmodule zur Gesprächskompetenz im Medizinstudium (voLeA)“
Förderung: BMBF, Förderlinie „Digitale Hochschulbildung“ (siehe: BMBF voLeA)
Laufzeit: 2018-2021
Projektleitung: PD Dr. M. Gartmeier und Prof. Dr. P. Berberat zusammen mit Prof. Dr. J. Bauer (Erfurt)
Projektverantwortliche TUM MEC: K. Schick, M.Ed., Laura Janssen.
Beschreibung:
Im Projekt voLeA werden virtuelle, videobasierte Module zum Training kommunikativer Kompetenz in Patient/innengesprächen entwickelt, die in die kommunikative Ausbildung Medizinstudierender an der TUM integriert werden sollen. Die effektive Förderung kommunikativer Kompetenz ist eine große Herausforderung im Medizinstudium – u.a. weil effektive Lehrformate (wie etwa Rollenspiele) v.a. in Form von Kleingruppenunterricht stattfinden. Die Implementation virtueller Lehrmodule zur ärztlichen Gesprächsführung verspricht daher maßgebliche Effizienzgewinne in der Lehre.
Parallel dazu wird in Kooperation mit der Universität Erfurt ein videobasierter Situational Judgement Test (SJT) zum Assessment ärztlicher Gesprächsführungskompetenz entwickelt. Der SJT nimmt Bezug auf die Fähigkeit zur wissensbasierten Beobachtung ärztlichen kommunikativen Verhaltens als einen bisher vernachlässigten Aspekt ärztlicher kommunikativer Kompetenz. Alle virtuellen Lehrmodule sowie der SJT werden zudem im Hinblick auf eine standortunabhängige Verfügbarkeit und Nutzung im Rahmen der medizinischen Curricula verschiedener Universitäten hin optimiert. Zudem sollen die technischen Voraussetzungen einer standortunabhängigen Nutzung erfüllt werden, und zwar durch Schaffung einer leistungsfähigen IT-Infrastruktur, die ein effizientes Nutzer/innen- und Kursmanagement erlaubt.
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Projekt „Unterricht am Krankenbett: Erforschung von Interaktionsmustern mittels Videographie“
Förderung: Promotionsprogramm Translationale Medizin, Promotionskolleg der Else Kröner-Fresenius-Stiftung
Laufzeit: 2018-2019
Projektleitung: PD Dr. M. Gartmeier und Prof. Dr. P. Berberat
Projektverantwortliche TUM MEC: A. L. Blaschke und H. Rubisch
Beschreibung:
Unterricht am Krankenbett [UaK] ist ein traditionell medizinisches Lehrformat (z.B., Roberg, 1965) das hohe didaktische Anforderungen an Dozierende stellt: Während der Lektionen müssen sie einen spezifischen Fall fachlich korrekt und didaktisch ansprechend präsentieren sowie die Studierenden und die Patientin, bzw. den Patienten sinnvoll mit einbeziehen (Ramani, 2003). Momentan existieren noch relativ wenige empirische Befunde die zeigen, wie UaK-Lektionen in der Lehrpraxis tatsächlich ablaufen, bzw. unter welchen Bedingungen sie besonders erfolgreich sind. Daher basieren Leitfäden zur Durchführung von UaK bisher nicht auf empirischer, sondern auf anekdotischer Evidenz (z.B. Ramani, 2003). In den letzten Jahren zeichnet sich jedoch ein Trend im Bereich der Medizindidaktik ab, Aufzeichnungen realer UaK-Situationen zu nutzen – etwa um Interaktionsmuster zu beschreiben, von denen diese Form der medizinischen Lehre geprägt ist (z.B. Monrouxe, Rees & Bradley, 2009; Rizan, Elsey, Lemon, Grant & Monrouxe, 2014). Daran anknüpfend wird im Forschungsprojekt mit der Videographie ein innovativer, im Bereich der empirischen Bildungsforschung bereits gut etablierter Zugang genutzt (Johannes & Seidel, 2010; Seidel & Prenzel, 2006). Durch eine direkte Erfassung der Interaktion aller Beteiligten können UaK-Lehreinheiten genauer untersucht werden können.
Projekt „Nutzung von Eye Tracking als Feedbackmethode in simulationsbasierten Notfallszenarien“
Förderung: Promotionsprogramm Translationale Medizin, Promotionskolleg der Else Kröner-Fresenius-Stiftung
Laufzeit: 2018-2019
Projektleitung: PD Dr. M. Gartmeier, Prof. Dr. P. Berberat und Prof. Dr. R. Haseneder
Projektverantwortliche TUM MEC: N. Soellner
Weitere Kooperationspartner: Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, PD Dr. Ch. Schulz, DESA
Beschreibung:
Simulationsbasierte Lehre ist mittlerweile Standard zur Vermittlung notfallmedizinischer Fähigkeiten. Dabei ist die Frage relevant, wie sich Lernprozesse durch Debriefing möglichst effektiv unterstützen lassen. Hier ist der Einsatz von Videos der simulierten Szene vielversprechend, wobei bestehende Studien keine oder nur geringe Vorteile videobasierter Debriefingtechniken zeigen. Daher wird mithilfe vollmobiler Technologie (Eye Tracking) zur Augenbewegungsmessung eine innovative, videobasierte Debriefing-Strategie erprobt. Die Integration der Ich-Perspektive auf das dynamische Geschehen sowie die Interaktion im Rahmen simulierter Szenarien hat verschiedene Vorteile, z.B. wird jedem einzelnen Teilnehmer die Erinnerung aus der Ich-Perspektive ermöglicht, damit kann auf seine spezifische Rolle und Aufgabe im Team eingegangen werden.“
Projekt „Wirksamkeit eines simulationsbasierten Trainingsprogramms zur Visitenkommunikation“
Förderung: Promotionsprogramm Translationale Medizin, Promotionskolleg der Else Kröner-Fresenius-Stiftung
Laufzeit: 2018-2019
Projektleitung: PD Dr. M. Gartmeier und Prof. Dr. P. Berberat
Projektverantwortlicher TUM MEC: M. Grünewald
Beschreibung:
Kernpunkt ärztlichen Handelns ist die tägliche Visite mit den Patienten. Die traditionell angebotene Form der Visite wird jedoch von Patienten häufig als defizitär wahrgenommen. Im Studentenunterricht wird dem Thema mittlerweile höhere Aufmerksamkeit geschenkt. Auch an unserer Fakultät wurde ein Unterrichtskonzept entwickelt, das Fertigkeiten von Medizinstudenten bei der Durchführung trainiert: Studenten visitieren zwei Standardisierte Patienten (Schauspieler) nach Appendektomie gemäß dem Basler Visitenstandard und erhalten Feedback, wie sie diese Aufgabe besser machen können. Nun soll überprüft werden, ob dieses neue Unterrichtskonzept auch konkrete Veränderungen bei Studenten erzielt. Dabei sollen folgende Fragen wissenschaftlich untersucht werden: Verbessern sich kommunikative Fertigkeiten von Medizinstudenten durch das Trainingskonzept des Basler Visitenstandards? Fühlen sich Medizinstudenten durch das Training sicherer? Und werden Studenten der Interventionsgruppe von standardisierten Patienten besser bewertet?
Publikationen:
- Grünewald, M.1, Klein, E.1, Hapfelmeier, A., Wuensch, A., Berberat, P. O. & Gartmeier, M. (2019). Improving Physicians‘ Ward Round Competence through Simulation-Based Training. Patient Education and Counseling. (Impact factor: 2.821). https://doi.org/10.1016/j.pec.2019.11.029
1 Geteilte Erstautorenschaft
Projekt „Ärztliche Kompetenzen: Hamburg-Oldenburg-München (ÄKHOM)“
Förderung: Projektvorhaben im BMBF-geförderten Transferprojekt: „Kompetenzmodelle und Instrumente der Kompetenzerfassung im Hochschulsektor – Validierungen und methodische Innovationen“ (siehe: KoKoHs und BMBF ÄKHOM)
Laufzeit: 2016-2019
Projektleitung: Prof. Dr. P. Berberat zusammen mit Prof. Dr. S. Harendza (Hamburg), Prof. Dr. M. Kadmon (Oldenburg),
Projektverantwortliche TUM MEC: PD Dr. M. Gartmeier; K. Schick, M.Ed.
Weitere Kooperationspartner: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Beschreibung:
Im BMBF-geförderten Forschungsprojekt „ÄKHOM“ wird ein erprobtes neues kompetenz-basiertes Prüfungsformat für Medizinstudierende im letzten Studienjahr an drei deutschen medizinischen Fakultäten mit unterschiedlichen Curricula weiterentwickelt und validiert. Die Prüfung simuliert dabei den ersten Arbeitstag eines Assistenzarztes. Die Messinstrumente für das Prüfungsformat werden mit Unterstützung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt validiert.
Ausgewählte Publikationen:
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