Simulationspersonen-Programm

Einen wichtigen Baustein in der Lehre bildet unser bereits seit 2008 bestehendes Simulationspersonen-Programm. Mit Hilfe von derzeit etwa 25 Schauspielpatient*innen können Ärzt'in-Patient*innen-Gespräche simuliert und anschließend analysiert werden. Die Simulationspatient*innen sind somit dem direkten Kontakt mit realen Patient*innen vorgelagert. Dies hat viele Vorteile. So können einzelne Aspekte eines Gesprächs detailliert bearbeitet und echte Patient*innen durch den Schauspielereinsatz entlastet werden. Darüber hinaus ermöglicht dies, die Patient*innensicht gezielt zu ergründen, was wiederum zu einem verbesserten Kontakt und einer vertrauensvolleren Beziehung zwischen Ärzt*innen und Patient*innen führt.

Mit dieser Methode werden insbesondere kommunikative Fähigkeiten und Fertigkeiten gezielt in einem geschützten Rahmen eingeübt. Dazu gehören alle Arten der Kommunikation zwischen Ärzt*innen und Patient*innen. Angefangen mit den Grundlagen eines Anamnesegesprächs, wie im Kurs Ärztliche Gesprächsführung 1 vermittelt, oder vertieft in einem Visitengespräch im MTC Modul Stationsmanagement bis hin zu emotional komplexen Gesprächen und dem Überbringen schlechter Nachrichten in der Ärztlichen Gesprächsführung 3.

Simulationspatient*innen

Unsere Simulationspatient*innen haben zumeist eine Ausbildung als Schauspieler*in und können somit unterschiedliche Typen von Patient*innen und Erkrankungen simulieren. Des Weiteren erhalten unsere Schauspieler*innen in regelmäßigen Abständen eine Schulung in Feedbackkultur, um unseren Studierenden hilfreiche Rückmeldungen aus der Perspektive der Erkrankten geben zu können.